Mittwoch, 9. April 2008

Ein Bundestag

Wir haben einfach mal einen Bundestag auf dem Bundestag gemacht! Das heißt wir haben einen Bund mit Gott und der Stadt auf dem Dach des deutschen Parlamentes (Reichstag) geschlossen, oder anders gesagt eine sehr gute Gebetszeit dort gehabt! Ich denke es ist den meisten bekannt, dass der deutsche Reichstag eine Aussichtsplattform für Touristen auf dem Dach hat. Ich denke, vielleicht das einzige Parlament weltweit, wo so etwas möglich ist. Es ist schon komisch, wenn man sich bewußt macht, dass unter einem gerade wichtige Entscheidungen für das Land getroffen werden. Und mal ganz abgesehen von der Sicherheit (die natürlich schon gut ist).

Manchmal ist es einfach dran, rauszukommen, weiter die Stadt zu entdecken (vor allem auch die neuen Teammitglieder). Und so läßt es sich dann gut verbinden, wenn wir einfach alle losziehen, unsere Gebetszeit wo anders haben, und dabei auch so eine gute Zeit haben in Gemeinschaft.
Und der Tag war dafür wie geschaffen: Sonnenschein und eine gute Aussicht! Hier ein paar Eindrücke!





Sonntag, 6. April 2008

Machet die Tore weit...

und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe! (Ps. 24,7)
Einige von vielen bewundernswerten Türen in Tallinn (Estland)





Estland Impressionen





Tallinn






... ist die Hauptstadt von Estland, mit ca. 300.000 Einwohnern, einst Hansestadt, und hat eine wunderschöne mittelalterliche Altstadt. Die Vororte und Randbezirke sind natürlich von Plattenbauten gekennzeichnet.

Durch die Strassen laufend, hätte mich fast ein vom schmelzenden Schnee sich lösendes Schneebrett, das vom Dach auf die Strasse klatschte, voll getroffen. Einen Meter vor mir schlug es ein.
Hier ein paar Eindrücke ...

Spytrip

Bilder: 1. Rakvere, Kleinstadt, 16.000 Einwohner; 2. Alte dänische Burg aus dem 13. Jahrhundert

Ende März war ich 9 Tage in Estland. In der Christusgemeinde (in Hohenschönhausen-HSH) ist ein Ehepaar, das ein kleineres Missionswerk leitet: "Go east". Zum einen initiieren sie viel Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen (er selbst ist Tscheche), zum anderen leiten sie schon seit 10 Jahren Einsätze nach Estland. Paul, der Leiter, hat großes Interesse, dass wir als JMEM uns einbringen und beteiligen. Dazu habe ich ihm gesagt, dass ich das ganze erstmal sehen muss.

So kam es dann, dass ich mit 5 weiteren Deutschen und 5 Tschechen in einem Team loszog! Dies fand ich als ganz besondere Bereicherung. Es war sehr bereichernd mal mit einer ganz anderen Nationalität zusammenzuarbeiten. Es hat sehr viel Freude gemacht.

Wir trafen uns mit verschiedenen Leuten und Leitern. Haben der örtlichen Gemeinde gedient und sie ermutigt. Zudem haben wir auch Dienst an Kindern, in einer Plattenbausiedlung und in dem Dorf wo wir wohnten, getan. Für mich war es entspannend mal nicht verantwortlich zu sein, sondern einfach nur umzusetzen.

Estland, das nördlichste Land der baltischen Staaten, ganz nah zu Finnland, ist flächenmäßig recht klein und hat eine ungefähre Einwohnerzahl von 3 Millionen. Das Land hat sich 91 von der Sowjetunion gelöst und ist gerade in die EU mit aufgenommen worden. Es gibt auch einen Teil der Geschichte der deutsche Spuren aufweist. Die Nachfahren der Ordensritter bildeten über Jahrhunderte die Oberschicht (und benutzen Esten als oftmals als Sklaven). So hat sich der Begriff "Baltendeutschen" etabliert. Zum anderen sind Herrnhuter Brüder gekommen und haben eine Erweckung auf der Insel Saaremaa erlebt.
In der Zeit dort haben wir nochmal einen starken Wintereinbruch erlebt. Fast einen Tag lang ist der Strom und Wasser ausgefallen. Es war ein richtiges Abenteuer, bei dem wir Schnee geschmolzen haben, um zu kochen und zu spülen! Als alter Pfadfinder fand ich es klasse!

Das alte Gutshaus, das der kleinen Gemeinde gehört, ist in einem nicht mehr ganz so gutem Zustand und der kleinen Gemeinde, des 150 Leute Dorf, eher eine Last. Es ist große Offenheit da, dass es ein Gebets und Anbetungshaus, sowie ein Missionsausbildungszentrum wird. Dieser Sachverhalt ist für mich natürlich sehr begeisternd.

Das Haus selbst hat in jedem Raum große Öfen und es ist richtig urig! Da wir nur bestimmte Räume des Hauses jeweils mit Holz gefeuert haben, und es recht kalt war, versteht man, welchen Stellenwert eine Sauna dort besitzt. Einmal sich so richtig durchwärmen lassen, tut so gut!

Ich bin gespannt, wie sich Dinge weiterentwickeln. Es gibt viele Möglichkeiten aktiv zu werden und ein Haus wäre auch schon da!























Teamfoto und Dienstbilder mit Kindern kommen noch