Sonntag, 6. April 2008

Spytrip

Bilder: 1. Rakvere, Kleinstadt, 16.000 Einwohner; 2. Alte dänische Burg aus dem 13. Jahrhundert

Ende März war ich 9 Tage in Estland. In der Christusgemeinde (in Hohenschönhausen-HSH) ist ein Ehepaar, das ein kleineres Missionswerk leitet: "Go east". Zum einen initiieren sie viel Versöhnung zwischen Tschechen und Deutschen (er selbst ist Tscheche), zum anderen leiten sie schon seit 10 Jahren Einsätze nach Estland. Paul, der Leiter, hat großes Interesse, dass wir als JMEM uns einbringen und beteiligen. Dazu habe ich ihm gesagt, dass ich das ganze erstmal sehen muss.

So kam es dann, dass ich mit 5 weiteren Deutschen und 5 Tschechen in einem Team loszog! Dies fand ich als ganz besondere Bereicherung. Es war sehr bereichernd mal mit einer ganz anderen Nationalität zusammenzuarbeiten. Es hat sehr viel Freude gemacht.

Wir trafen uns mit verschiedenen Leuten und Leitern. Haben der örtlichen Gemeinde gedient und sie ermutigt. Zudem haben wir auch Dienst an Kindern, in einer Plattenbausiedlung und in dem Dorf wo wir wohnten, getan. Für mich war es entspannend mal nicht verantwortlich zu sein, sondern einfach nur umzusetzen.

Estland, das nördlichste Land der baltischen Staaten, ganz nah zu Finnland, ist flächenmäßig recht klein und hat eine ungefähre Einwohnerzahl von 3 Millionen. Das Land hat sich 91 von der Sowjetunion gelöst und ist gerade in die EU mit aufgenommen worden. Es gibt auch einen Teil der Geschichte der deutsche Spuren aufweist. Die Nachfahren der Ordensritter bildeten über Jahrhunderte die Oberschicht (und benutzen Esten als oftmals als Sklaven). So hat sich der Begriff "Baltendeutschen" etabliert. Zum anderen sind Herrnhuter Brüder gekommen und haben eine Erweckung auf der Insel Saaremaa erlebt.
In der Zeit dort haben wir nochmal einen starken Wintereinbruch erlebt. Fast einen Tag lang ist der Strom und Wasser ausgefallen. Es war ein richtiges Abenteuer, bei dem wir Schnee geschmolzen haben, um zu kochen und zu spülen! Als alter Pfadfinder fand ich es klasse!

Das alte Gutshaus, das der kleinen Gemeinde gehört, ist in einem nicht mehr ganz so gutem Zustand und der kleinen Gemeinde, des 150 Leute Dorf, eher eine Last. Es ist große Offenheit da, dass es ein Gebets und Anbetungshaus, sowie ein Missionsausbildungszentrum wird. Dieser Sachverhalt ist für mich natürlich sehr begeisternd.

Das Haus selbst hat in jedem Raum große Öfen und es ist richtig urig! Da wir nur bestimmte Räume des Hauses jeweils mit Holz gefeuert haben, und es recht kalt war, versteht man, welchen Stellenwert eine Sauna dort besitzt. Einmal sich so richtig durchwärmen lassen, tut so gut!

Ich bin gespannt, wie sich Dinge weiterentwickeln. Es gibt viele Möglichkeiten aktiv zu werden und ein Haus wäre auch schon da!























Teamfoto und Dienstbilder mit Kindern kommen noch

1 Kommentar:

Merje Kraus hat gesagt…

Estland hat keien 3 Millionen Einwohner, nur höchstens 1,5 Millionen!