Donnerstag, 27. September 2007

Die Botschaft


Die Gebäude- und Unterkunftssuche in Berlin geht in die nächste Runde. Am Dienstag waren wir wieder auf Besichtigung in der Stadt. Die Trips häufen sich jetzt eindeutig. Wir stehen in den Startlöchern. Sobald sich eine Tür für Wohnungen oder Gebäude auftut, geht es los!

Wir haben überlegt: Was gibt es so in JMEM schon? Lausanne, hat ein ehemaliges Hotel, Amsterdam lebte auf Hausbooten, Hurlach und Herrnhut sind kleine Schlösser, in Norwegen wurde ein ehemaliges Gefängnis umgebaut, es gibt Schiffe,...

Auf unserer Suche hatten wir den Eindruck doch mal nach Botschaftsgebäuden zu schauen. Wir wurden richtig begeistert über diesen Zusammenhang, da wir ja eine Botschaft haben, "die gute Botschaft", und wir auch nach der Bibel "Botschafter an Christi Stadt" sind. Natürlich hängt das nicht nur mit einem solchen Gebäude zusammen, aber ist insgesamt schon witzig und aussagekräftig. Und tatsächlich haben wir 1 Botschaftsgebäude gefunden, das zum Verkauf steht, und zwar von Aserbaidschan. Wir werden uns das Gebäude nächste Woche zum 2. Mal, aber mit Architektin, anschauen. Mal schauen was das gibt!

Königlich leben in Preussen



Bei unserem letzten Besuch in Berlin sind wir bei der Tochter unserer befreundeten Architektin, die uns im Prozess mit Berlin hilft und berät, in Potsdam zum Kaffee und Kuchen eingeladen worden (Erstes Bild: Haus in dem Tochter wohnt). Potsdam ist zwar nicht mehr Berlin, abernah an Berlin, und eine klasse Stadt, die von dem königlichem Leben der Könige von Preussen zeugt. Die wussten schon zu leben!
Beim Spazierengehen kam die Frage an uns, ob wir auch in den Schlosspark gehen wollen. Nichts begreifend, fragten wir von welchem Schloss und bekamen die verwunderte Antwort: Na, von Sanssouci natürlich! Es war gerade 2 Minuten durch den Wald hinter dem Haus, dass man direkt im groß angelegten Park stand! Wir waren wie umgehauen. Wir hatten auf der Fahrt nicht bemerkt, dass es so nah ist, weil man von der anderen Seite kommt. Wir waren einfach begeistert über die Tatsache, dass sie in so einer tollen Lage wohnt!
Da wir ja auf Unterkunftssuche in Berlin sind, sind wir natürlich gleich ins träumen geraten. Wäre es nicht cool..., und sollten wir nicht...? Na ja, nicht wirklich! Vielleicht später mal.
Wir wissen, dass wir erst mal in der Stadt selbst Fuß fassen wollen. Und zwar wirklich in der Stadt. Wir wollen da sein wo das Stadtleben pulsiert, um dort Dienste an Menschen aufzubauen! Aber den Traum für ein schönes Trainingsgelände, schön an einem See gelegen, in einer schönen alten Villa, bewahren wir uns!

Mittwoch, 19. September 2007

Taiwan by night

In Taiwan hat jeder 2. Einwohner einen Motorroller. Wenn die Ampel auf grün schaltet, dann schwirren erst mal alle Roller (Scooter) über die Kreuzung, da sie sich alle bei rot nach vorne begeben. Es scheint wie das Summen eines großen Bienschwarms.

Die Strassen in Taiwan´s Städten sind voll von Lichterreklame, die in allen Farben schillert. Taoyuang, die Stadt in der ich war, besitzt ein anderes Gesicht bei Nacht, als bei Tag. Das Kirchgebäude in dem wir unsere Veranstaltungen abhielten, leuchtet auch seine Einladung in der Stadt. Ich habe mir sagen lassen, wenn man in Seoul Korea mit dem Flugzeug bei Nacht reinfliegt, dass man hunderte von Neonlichtkreuzen über der ganzen Stadt verteilt sieht.

Samstag, 15. September 2007

Shake it!

Ich habe ganz vergessen zu erzählen, dass ich vor 1-2 Wochen in Taiwan mein erstes Erdbeben erlebt habe. Ich habe mit Jeremy, meinem JMEM Kumpel aus Colorado Springs, im Hotel im 6. Stock während der Konferenz gewohnt. Es war 2:00 Uhr nachts, als alles zu wackeln anfing. Ich war sofort hellwach, bin aufgesprungen und habe Jeremy geweckt. Meine erste Frage war: "Hey, sollen wir aus dem Gebäude raus?" Ich weiss, zwar nicht, ob wir es rechtzeitig aus dem 6. Stock geschafft hätten, aber im Nachhinein denke ich, war es eigentlich eine recht gute Reaktion, die ich gezeigt habe. Abgesehen davon, dass in dieser Frage Begeisterung mit schwang. Komisch, ich weiss! Aber irgendwie fand ich es spannend und dachte: Cool, endlich passiert mal was Aufregendes! Nun, für andere ist es natürlich nicht so begeisternd, wenn etwas einstürzt oder anderes passiert.
Jeremy jedenfalls blieb liegen und murmelte nur: " Lass erstmal warten, wielange es geht!"
Na, und nach 10-20 Sekunden war es dann auch vorbei! Die Spannung war noch da, ob ein paar Nachbeben kommen, oder es sich intensiviert. Aber es war vorbei. Im Endeffekt war es kein Beben, wo Spiegel runtergefallen sind oder Schränke umgekippt sind (jedenfalls nicht bei uns).
Am nächsten Tag hörten wir dann von anderen und aus der Presse, dass es 6,8 stark war, was ganz ordentlich war. Und in Taipei, was ungefähr 50 km weg ist gab es wohl 4 Tote (auf einer Baustelle) und 100 Verletzte. Das ist natürlich schlechte Nachricht!

Mittwoch, 12. September 2007

Über den Wolken ...

Yippie, ich war auf dem höchsten Gebäude der Welt! Taipei 101 (steht für die Anzahl der Stockwerke) hält im Moment diesen Rekord. Dabei musste ich natürlich keine Treppen steigen, sondern durfte auch gleich noch den schnellsten Aufzug der Welt benutzen. Ist schon der Hammer Ausblick von da oben. Und andere Hochhäuser erscheinen daneben wie Spielzeug. Leider war das Wetter nicht das Beste. Somit hat man aber die Regenwolken unter sich vorbeiziehen sehen.

Okay, ich gebe zu: Das ist nur eine Lautsprecherwerbung.
Hier kommt jetzt der echte Turm Taipei 101!

Let´s dance!

Auf meiner Reise nach Korea und Taiwan durfte ich diesmal viel von der Kultur dieser Länder sehen und entdecken. Dabei wurden vor allem viele Tänze dargeboten. Hier eine kleine Kostprobe!

Sonntag, 2. September 2007

Fernost


Insel Jeju (Süd-Korea), Veranstaltungsort!

tradioneller koreanischer Tanz


Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gerade in Taipei (Taiwan) in einem Hotel. Ich werde die nächste Woche an dem sogenannten Workshop der Universität der Nationen (Teil von JMEM) teilnehmen, der an 4 verschiedenen Orten in Asien abgehalten wird (Thailand, Indien, Korea und Taiwan). Dies wurde bewußt so gewählt, da es alles Länder sind, die Tore nach China sind, wo nächstes Jahr, die olympischen Spiele abgehalten werden.

Dabei versuche ich noch zu verarbeiten und begreifen, was ich die letzten 2 Wochen erlebt habe. Gestern bin ich aus Süd-Korea herübergeflogen, wo ich an Slingshot teilgenommen habe!

Slingshot bedeutet übersetzt "Steinschleuder"! Gleichzeitig ist es der Name für die Zusammenkunft von jungen Leitern in Jugend mit einer Mission, die in Verantwortung stehen, neue Impulse setzen oder Initiativen gestartet haben. Slingshot wurde über die letzten Jahre in verschiedenen Ländern rund um den Globus abgehalten und hat zum Ziel, junge Leiter in der Mission zu fördern, weiter freizusetzen und zu vernetzen.

Dieses Jahr gab es einen besonderen Zusatz, indem Slingshot parallel zum GLT (Global leadership meeting - Weltleiterschaftstreffen) abgehalten wurde. Dies umfasst, ca. 50 Leiter der verschiedenen transnationalen Dienste und die Vertreter der verschiedenen Regionen der Erde. Ich hatte das Vorrecht mit ca. 50 anderen jungen Leitern, aus über 20 verschiedenen Nationen von einem dieser Leiter aus dem GLT dazu eingeladen zu sein.

Dabei war es sehr interessant zu sehen und zu hören, wie Entscheidungen getroffen werden, wie prozessiert wird und wo es vor allen Dingen in der nächsten Zeit hingehen soll, d.h. welche Schwerpunkte gesetzt werden sollen. Nebenbei konnte man die Leiter beim Essen und in Gesprächen persönlich kennenlernen. Unter den jungen Leitern selbst habe ich viele neue Freundschaften knüpfen können.

Es ist für mich insgesamt eine unglaubliche Zeit in der ich die Schönheit Asiens und seiner Menschen weiter entdecke!