Immer die gleiche Platte

Letzte Woche war ich für 2 Tage in Berlin und wir haben uns mit den Leitern einer Jugendkirche in Berlin-Marzahn getroffen. Echt klasse Leute! Wir werden sie hoffentlich zukünftig in ihrem Dienst unterstützen können.

Wer sich in Berlin nicht auskennt, Marzahn ist im Ostteil der Stadt und gehört zu der Kategorie "Plattenbauviertel. Aber es ist nicht das Einzige dieser Art in Berlin. Es gibt gleich noch eine weitere Anzahl dieser. In Marzahn und Hellersdorf allein wohnen 300.000 Menschen in überwiegend Platte. Also, ich war ja schon paar Mal dort, und auch andere Städte haben ihre Hochhausviertel oder im Osten von Deutschland halt die damals modernen wunderschönen Prachtbauten mit Zentralheizung (übrigens sieht man dies überall auf der Welt, wo der Kommunismus war, sei es nun Afghanistan, Mongolei, Afrika, usw.), aber in Berlin empfinde ich es in so geballter Ladung, dass ich jedesmal wieder geschockt bin. Ich möchte ja niemandem zu nahe treten, aber es ist schon herausfordernd sich vorzustellen, dort zu wohnen. Vor allem habe ich mehrere Geschichten gehört, welchen Situationen Kinder und Jugendliche dort ausgesetzt sind.
Umso erstaunlicher ist es, Gemeinden und Christen dort zu treffen, die einen unglaublich kostbaren Dienst tun. Wir haben wunderbare Geschichten von Jugendlichen gehört, von Jugendlichen, denen ihr Leben nun voller Glanz, Freude, Liebe und Kreativität ist. Ich stelle mir vor, wie es aussieht, wenn Gottes Herrlichkeit und Gegenwart diese Viertel völlig transformiert?!

Tarzan ...

...ist wieder da!

Damit der Seilgarten hier bald eröffnet werden kann, müssen die Sicherheitsbestimmungen beachtet werden. Und dazu mussten unbedingt die toten Äste aus den Bäumen geschnitten werden, in denen Elemente eingebaut sind. Dabei durfte ich heute in luftiger Höhe rumturnen. Nur dass rüberschwingen zum nächsten Baum, das überlass ich dann doch eher Tarzan! Trotzdem hatte ich meine Herausforderung und meinen Spass!

Familien in Aktion

Letzten Sonntag hat das JMEM-Zentrum einen sog. "Familienaktionstag" veranstaltet. Mehr oder weniger war es ein "Tag der offenen Tür" bei dem aussenstehende Familien kommen und an verschiedenen Stationen zusammen jede Menge Spaß und Herausforderung erleben konnten. Da ein Mitarbeiter (Jörg Ritter) hier einen Seilgarten aufbaut, haben wir schon einige fertige Stationen benutzen können, wobei ich dann geholfen habe.

Eine Familie hatte echt Probleme gehabt zusammen die Aufgaben zu lösen, was ein wenig gedauert hat. Der Vater passiv, keine Ideen oder Ermutigung gegeben. Selbst als die Kinder sich in dei Haare bekommen haben, hat er nicht eingeschritten. Und doch war er derjenige, der 2 Tage später, einer Mitarbeiterin im hier bestehenden Kindergarten, die größte Dankbarkeit gezeigt hat. Er hat gesagt: Es war so gut mal als Familie etwas zusammen zu machen und etwas zu bewältigen!

Das hat mir zum einen gezeigt, wie groß doch der Bedarf ist, aber auch wie schnell wir geurteilt hatten, weil die Familie nicht die leichteste war. Dabei hat Gott gerade in ihnen etwas bewegt!

(Bilder: Angebot eines kreativen Familienbildes, Schwebender Balken)

Go east (Untertitel - im wilden Osten)!

Für alle die es nicht mit bekommen haben, ich bin umgezogen! Und zwar auf das Zentrum von Jugend mit einer Mission Hainichen (bei Chemnitz). Aber nur übergangsweise! Von hier aus lässt sich gut und schnell nach Berlin kommen und Fahrten dorthin werden sich jetzt häufen. Zum einen werden wir uns nach etwas geeignetem umschauen (wir würden gerne vor Sommer nach Berlin ziehen), zum anderen gilt es auch verstärkt Leute in Berlin zu treffen.

Gut ist auch, dass wir als Team nun alle an einem Ort sind. Somit können wir nun gemeinsam planen und auch als Team zusammenwachsen.

Soweit es geht, werden wir natürlich versuchen hier auf dem Zentrum ein bisschen mitzuhelfen.

Gleich am ersten Tag haben wir hier vor Ort bei einer befreundeten Organisation geholfen einen LKW für einen Hilfstransport zu laden.

Was ´ne Pracht!

Der Frühling in deutschen Landen ist schon irgendwie der Hammer! Man merkt, und hört überall wie Leute sich an der erwachenden Natur erfreuen. Alle zieht es nach draussen, warme Sonne, Garten auf vordermann bringen, ... zuerst sieht man es kaum, aber dann geht es ganz schnell: frisches Grün, Frühlingsblumen, alles blüht! Man kann ja gar nicht anders als über den Frühling zu schreiben. Es ist einfach immer wieder ein Wunder, der Wechsel von Winter zu Frühling.

Bei meinen Eltern im Garten steht eine japanische Kirsche, und die ist wenn sie blüht echt eine Pracht! Ich muss zugeben, die Bilder sind vom letzten Jahr, noch ist es nicht ganz soweit. Aber da ich morgen umziehe, erinnere ich mich gerne daran, und kann nur erahnen wie es schon bald wieder sein wird. Ich freue mich auch für jeden, der es dies Jahr sehen und erleben kann. Eine kleine Windböe und ein Blütenregen verteilt sich über den Garten. Gottes Triumphzug, sichtbar und offenbart in der Natur!