Dienstag, 15. Juli 2008

Luftbrücke und Rosinenbomber


Du hast es bestimmt irgendwie in den Nachrichten mitbekommen: Gedenken 60 Jahre nach der Luftbrücke! Dabei wurde der Westteil der Stadt nach russischer Blockade ca. 1 Jahr aus der Luft versorgt. Neben aller Nahrung wurde selbst die Kohle, zum Heizen im Winter eingeflogen. Es ist beispiellos in der Geschichte und ein Phänomen in der Berliner Geschichte. Ja, ich habe davon gewusst. Und in Frankfurt steht die andere Forke zum Gedächtnis. Aber es ist etwas anderes es hier in Berlin. Es ist berührend mit Zeitzeugen zu reden und zu sehen, was es ihnen bedeutet, und wie tief das geht!
Zum anderen kam letztes Jahr ein weiterer amerikanischer Missionar in die Stadt, zu dem diese Geschichte im starken Masse gesprochen hat. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, eine geistliche Luftbrücke für Berlin zu errichten und jede mögliche geistliche Hilfe und Versorgung in die Stadt zu holen. Allein diesen Sommer hat er 5 verschiedene Teams, die in die Stadt kommen.  
Wir sind mit ihm befreundet und arbeiten zusammen. Denn seine Vision spricht uns voll aus dem Herzen. 

Brot und Spiele






Darum ging es viel bei unserem ersten Kings Kids Freundestag, zu dem wir im Viertel eingeladen haben. Natürlich gab es noch mehr als Brot und Spiele. Wir haben ein Thema gehabt und auch gesungen. Aber Action ist schon etwas, was geboten werden muss, denn die Kinder können selten länger als 10 Minuten still sitzen. Somit hatten wir auch mehrere verschiedene Workshops!
Und bei heissem Wetter gab es auch viel Möglichkeiten der Abkühlung mit Wasser.  Zum Beispiel Wasserbombenvolleyball (jeweils 2 Leute mit Handtuch, mehrere Pärchen in der Mannschaft, Wasserbombe musste mit Handtuch geschleudert und gefangen werden). Dann gab es Schmierseifenplane, Wasserpistolen, Wasserschlacht, usw. 
Es war ein klasse Tag!  

Im Zentrum

In Berlin entdeckt:
1. Ich liebe dieses Bild, da es so cool auf Jesus umgedeutet werden kann.
Jesus, das Zentrum und die Mitte, von allem. Und Golgatha, der Kreuzberg, der größte Sieg der Geschichte! Eigentlich müsste nur noch Jesus auf diesem Pfosten stehen und ein Pfeil noch oben. Dann wäre die Beschilderung perfekt und keiner kann sich mehr verfahren.

2. Normal bin ich nicht so der Fan, von Kreuzen und Jesus´en in irgendwelchen Kirchen. Mir ist es wichtiger, dass er lebendig ist und vor allem nicht nur in Kirchgebäuden zu finden ist. Trotzdem finde ich, dass es ziemlich gut kommt in der Gedächtniskirche auf dem Ku´damm!


Pack die Badehose ein...!








Mitte Mai sind wir mit einer Horde von Kindern und Jugendlichen aus unserem Viertel auf Freizeit gefahren. Es ging nach Storkow (Brandenburg), 40 km weg, am See gelegen. Wir waren in einem CVJM Heim untergebracht, wobei das Gelände direkt am See liegt und man sich auch Boote ausleihen kann. Es tut richtig gut, wenn man als Städter mal rauskommt, und dann noch dazu bemerkt, dass es echt geniale und zudem noch viele Seen um Berlin herum gibt!
Die Freizeit war sehr ereignisreich! Insgesamt sehr anstrengend, aber auch geistlich sehr gesegnet, da wir einen weiteren Durchbruch unter den Kindern erleben durften (ausführlicher in meinem Rundbrief). Sogar eine Taufe war dabei.
Hier jetzt aber noch ein paar Bilder und Eindrücke! (Bevor ich dann meine Kamera, leider beim Baden im See versenkt habe, sehr ärgerlich! Und es war eine gute Kamera, die ich von Freunden und Unterstützern zu meinem 30. Geburtstag geschenkt bekommen habe.) 



tschlaaaaand!


"Auf geht´s Deutschland schieß ein Tor", war auch der Schlachtruf bei uns im Team im Juni.
Und selbst alle unsere Mitarbeiter aus dem Ausland, haben für uns mitgefiebert und sich voll mit Deutschland identifiziert. Für sie war es ein unglaubliches Erlebnis. Die Strassen voll Leute, überall Fahnen und schwarz, rot, goldene Farben zu sehen. 
Während dieser Zeit in Berlin gewesen zu sein, war schon besonders: Fanmeile, Teamempfang, 200.000 oder mehr Türken. Und das war das unglaublichste diesmal: Keine Schlägereien und Kämpfe zwischen Türken und Deutschen. Wenn das freisetzende Moment bei der WM 2006 war, dass Fahnen und Nationalfarben normal sind, so ist es diesmal Türken und Deutsche, die sich näher gekommen sind. Für uns in Berlin sehr wichtig (und für viele andere Orte in Deutschland auch). Ich denke, Gott hat das ganze inszeniert und ist da am Wirken.